In seinem Vortrag beim Essener Patientenforum Neurologie berichtete Dr. Fabian Szepanowski auch von gerade veröffentlichten Forschungsergebnissen, die Erkenntnisse zu Alternativen bei der Behandlung mit Dimethylfumarat zur Reparatur von nervenfasern-schützenden Schwann-Zellen. Dimethylfumarat hat viele Nebenwirkungen – deshalb suchte die Forscher nach Alternativen. Im Laborversuch mit Mäusen wurde nach Nervenverletzungen Sulforaphan eingesetzt – ein sekundärer Pflanzenstoff, der sich auch in Brokkoli findet. Mit der Brokkoliextrakt-Behandlung, so Dr. Szepanowski, kam es dann zu einem deutlichen Anstieg der Reparatur-Schwann-Zellen. Da es nicht leicht sein dürfte, täglich 500 bis 1000 g Brokkoli zu essen, kämen auch entsprechende Nahrungsergänzungsprodukte in Frage.
Tipp: Brokkoli enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe und zählt zu den gesündesten Gemüsesorten. Auch Sulforaphan steckt im Brokkoli – der sekundäre Pflanzenstoff wirkt u.a. gegen Entzündungen und kann nach Ansicht von Experten das Krebsrisiko senken. Damit die Wirkstoffe nicht verloren gehen, ist die Zubereitung von Brokkoli von Bedeutung. Er sollte nicht gekocht werden – bei möglichst niedriger Temperatur garen oder anbraten, dämpfen oder blanchieren.
Mehr Infos finden Sie u.a. hier:
Superfood Brokkoli: Wie gesund ist das Gemüse wirklich?
Besser nicht kochen: So gesund ist Brokkoli
Essener Patientenforum Neurologie – Thema: Wenn die Nerven nerven