Themenschwerpunkt: Patientenbetreuung bei der Behandlung mit dem subkutan zu verabreichenden Immunglobulin HYQVIA von Takeda
Der 11. April 2025 erschien uns als ein geeigneter Tag für die GBS CIDP Selbsthilfe Niedersachsen e.V., um wieder einmal zum Patiententreffen nach Hannover ins Stadtteilzentrum Krokus einzuladen. Unser Themenschwerpunkt war an diesem Freitag das neben dem bereits bekannten subkutan zu verabreichenden Immunglobulin HIZENTRA das noch nicht solange zugelassene und gleichfalls subkutan zu verabreichende Immunglobulin HYQVIA der Firma Takeda. Zu Gast hatten wir Frau Hölscher, die unter anderem HYQVIA-Patienten mit einem speziell darauf ausgerichteten Patientenservice und der entsprechenden Schulung betreut. Was macht man im Patientenservice, Frau Hölscher, wollten wir wissen. Frau Hölscher erklärte uns dazu, dass der Patientenservice Meditel 2001 gegründet wurde Und der Schwerpunkt auf vielschichtigen Patientenbetreuungsprogrammen liegt, vor allem bei chronischen, schweren und seltenen Erkrankungen. MTS Meditel Service GmbH bietet verschiedene Bausteine an, zu denen ein Homecare-Service, ein Versorgungs-, ein Compliance- und ein Nebenwirkungsmanagement sowie eine telefonische und persönliche Betreuung zählen. „Wir arbeiten mit fest angestellten und freien mobilen Nurses, sodass ein deutschlandweites Netz an Homecare Nurses vorhanden ist. Die intensive Betreuung vor Ort durch die Nurses und durch unseren Innendienst am Telefon steigert die Therapietreue der Patienten. Wir erbringen unsere Dienstleistungen ausschließlich mit medizinisch ausgebildeten Mitarbeitern, die über langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen und in der Pharmaindustrie verfügen. Unser Ziel bei der Patientenversorgung zu Hause ist eine größtmögliche Therapietreue sowie ein hoher Selbstständigkeitsgrad““.
Im Fall der Behandlung mit HYQVIA bedeutet das, dass die Patienten bei den ersten Durchführungen mit den subkutan zu verabreichenden Immunglobulinen sorgsam, kompetent und umfassend geschult und betreut werden und selbstverständlich auch dann noch, wenn im weiteren Verlauf der Therapie Fragen oder Komplikationen auftreten sollten.
Zu Takeda-Arzneimittel HYQVIA ® von der Europäischen Kommission als Erhaltungstherapie bei Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) zugelassen:
HYQVIA [Immunglobulin-Infusion 10% (Human) mit rekombinanter humaner Hyaluronidase] wird zum erleichterten subkutanen Immunglobulin und bietet Patienten eine Option für eine Behandlung von bis zu einmal pro Monat. Die Verabreichung zu Hause oder in der Praxis eröffnet CIDP-Patienten ein personalisiertes Behandlungserlebnis. Als erstes und einziges erleichtertes subkutanes Immunglobulin (fSCIG) für CIDP eröffnet HYQVIA den Patienten die Möglichkeit, bis zu einmal monatlich (alle zwei, drei oder vier Wochen) zu infundieren, da die Hyaluronidase-Komponente die Verteilung und Absorption großer Volumina von Immunglobulin (IG) im subkutanen Bereich zwischen der Haut und dem Muskel erleichtert. “Nach der FDA-Zulassung von HYQVIA für die Behandlung von CIDP im Januar 2024 ist die EU-Zulassung von HYQVIA für die Behandlung von CIDP ein entscheidender Schritt, um Menschen in der EU, die mit CIDP leben, den Zugang zu einer nachweislich wirksamen Erhaltungstherapie zu ermöglichen, die bis zu einmal monatlich zu Hause oder in der Praxis verabreicht werden kann”, sagte Kristina Allikmets, des Takeda-Geschäftsbereichs Plasma-Derived Therapies“. Die zentralisierte Marktzulassung für HYQVIA zur Behandlung von CIDP gilt in allen EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und Nordirland. Weitere Informationen über die klinische Studie ADVANCE-CIDP 1 sind auf ClinicalTrials.gov unter der Studienkennung NCT02549170 zu finden.
Die anwesenden GBS Betroffenen nutzten währenddessen die Stunden im „Krokus“ um sich sehr angeregt über ihre Erfahrungen mit der durchgemachten Erkrankung auszutauschen, sei es zum Thema Restdefizite und Geduld, Schwerbehinderung und dem nötigen „Biss“ bei der Beantragung einer Verschlimmerung oder einem Widerspruch sowie Belastungen im Alltag, die ganz sicher vorhanden sind, aber vom Umfeld vielfach nicht so recht ernst genommen werden. Ein informativer Nachmittag neigte sich gegen 18:00 dem Ende zu. Wir sagen Dankeschön für den Besuch und die vielen nützlichen Anregungen, die wir mit nach Hause nehmen konnten und an unsere Leser weitergeben dürfen.
Sabine Nett
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