Eine Studie mit 300 Probanden hat gezeigt, dass Vitamin E den neuropathischen Schmerz nicht lindern kann.
Gegenstand der Untersuchung war die diabetische Neuropathie, die durch Diabetes ausgelöst wird. Die Symptome sind auch Betroffenen mit autoimmunentzündlichen Neuropathien durchaus gut bekannt: Brennende Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl.
In der aktuellen Studie hatte man versucht, mit einem Gemisch aus verschiedenen Formen von Vitamin E (Tocotrienole) die Schmerzen der Teilnehmer zu lindern.
Das Ergebnis war allerdings enttäuschend, denn es gab so gut wie keinen Unterschied zwischen der Gruppe mit Vitamin E und jener die ein Scheinmedikament erhielten.
Fazit der Studie:
Ärzte sollten Betroffenen davon abraten Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen, da es keinen wissenschaftlichen Wirkungsnachweis gibt.
Übrigens:
Die Nationale Versorgungsleitlinie „Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter“ rät von Cannabis-Extrakten, Capsaicin-Salbe, Alpha-Liponsäure sowie Vitamin B1 und dem verwandten Benfotiamin ab, da keine wissenschaftlichen Belege für deren Wirksamkeit vorliegen.
Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Pressemitteilung
https://www.dgn.org