Der gemeinsame Informations – und Bildungsvormittag der Klinik für Neurologie und des LV Berlin Brandenburg im Asklepios Klinikum in Schwedt an der Oder fand am Sonnabend, den 22. September 2018 statt. Fast 70 Teilnehmende, darunter viele selbst von einer Polyneuropathie bzw. GBS oder CIDP Betroffene, fanden den Weg in den von der Klinik hervorragend ausgestatteten und vorbereiteten Konferenzraum, um dem interessanten Einleitungsvortrag zum Thema:
„Aktuelles zu Diagnostik und Therapie von Neuropathien“
zu lauschen, Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten. Über die rege Teilnahme an der Veranstaltung war das Vorbereitungsteam der LV Berlin Brandenburg sehr erfreut, zeigte sie doch, dass das Angebot den Wünschen und Bedürfnissen vieler Betroffener, Angehöriger und Interessierter entsprach. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Vertreter der Deutschen GBS CIDP Initiative e.V., Rainer Zobel, und der kurzen Vorstellung der Vereinstätigkeit der überregionalen Selbsthilfe und – organisation in Deutschland und im speziellen in Berlin Brandenburg, begrüßte auch der Leitende Chefarzt A. Nguento die anwesenden Gäste und übernahm die fachliche Gestaltung des Vormittages mit seinem Fachvortrag. In den Ausführungen des Chefarztes ging es um die allgemeinen Themen der Krankheitsbilder und der – verläufe von entzündlichen Polyneuropathien, u. a. auch des GBS und der CIDP, deren Diagnosen und Behandlung, Folgen und Komplikationen sowie Strukturen bei der ärztlichen Versorgung der Patienten. Im Anschluss an den Vortrag wurden intensiv von den Zuhörern Fragen gestellt, die sich zum einen auf die Diagnostik vorgenannter Krankheiten, zum anderen aber nach neurologischen Behandlungsmöglichkeiten bei niedergelassenen Ärzten und im Asklepios Klinikum Schwedt bezogen. Hier wurden von Herrn Nguento einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie Patienten vom Hausarzt über den niedergelassenen Neurologen bis hin zur stationären oder ambulanten Behandlung im Klinikum aufgrund von Vorschriften der Krankenkassen verfahren müssen. Als Leiter der Klinik für Neurologie besteht leider durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft und den Krankenkassen für Herrn Nguento nur die begrenzte Möglichkeit einer Chefärztlichen Ermächtigungssprechstunde. Für die Zukunft hoffen auch wir als Patientenvertreter, dass sich gerade im ländlichen Bereich die spezialärztliche Versorgungslage für die Patienten verbessern wird, um lange Wege und Wartezeiten zu reduzieren und eine schnelle Behandlung, beginnend bei der Diagnostik, zu ermöglichen.
An dieser Stelle danken wir dem gesamten Team um den Chefarzt Herrn Nguento des Asklepios Klinikum sehr herzlich für die Vorbereitung und Gestaltung des informationsreichen Vormittags und würden uns freuen, im Jahr 2019 wieder zusammen einen weiteren Gesprächskreis, zu dann ergänzenden Themen des heutigen Vortrages zu gestalten.
Rainer Zobel 22.09.2018