Post-COVID-Ambulanz am LMU Klinikum München

Am LMU Klinikum München wird seit einigen Monaten eine robotergestützte Therapie eingesetzt, um die medizinischen Auswirkungen nach COVID-19-Erkrankungen zu untersuchen.

Die Patienten werden behandelt, die Langzeitfolgen untersucht und das neue Krankheitsbild erforscht. Man verspricht sich davon eine schnellere Verbesserung der Lebensqualität nach überstandener Erkrankung. Im Fokus stehen dabei Symptome wie anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit („Fatigue-Syndrom“), Muskelschwäche sowie eingeschränkte Belastbarkeit, kognitive Einschränkungen und Schwindel bzw. Gleichgewichtsstörungen.

Ziel ist es, Defizite frühzeitig zu erkennen, zielgerichtet und personalisiert zu behandeln, damit sich die Symptome nicht dauerhaft verfestigen. Dies geschieht anhand  von objektiven Datenbetroffener Patienten, die mit den Daten gesunder Menschen verglichen werden. So lässt sich der Schweregrad der neurologischen Störungen bewerten, ergänzend zu den Defiziten an Herz und Lunge. Denn Patienten, die an Post-COVID leiden, weisen neben Herz-Kreislauf-, Lungen- oder psychischen Problemen oft auch neurologische Störungen auf, die noch nicht vollständig erforscht sind.

Die Symptome des Post-Covid-Syndrom sind so vielfältig, dass es für die Behandlung hilfreich ist, die Beschwerden möglichst durch physiologische Untersuchungen zu objektivieren und die einzelnen Symptome möglichst genau zu charakterisieren. Dies geschieht nun unter anderem mit Hilfe eines Robotersystems, welches gleichzeitig Teil des Rehabilitationsansatzes ist.

Die Zahl der Post-COVID-Patienten, die anhaltend unter den Auswirkungen der Viruserkrankung leiden, wird leider in den kommenden Monaten bzw. Jahren weiter ansteigen.

Quelle: www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/02/16/lmu-klinikum-implementiert-robotergestuetztes-therapiesystem-zur-erforschung-der-auswirkungen-von-post-covid-erkrankungen/…