Chronische Inflammatorische Demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)

 CIDP steht für Chronische Inflammatorische Demyelinisierende Polyneuropathie.
Das chronische GBS entwickelt sich über einen  Zeitraum von mehreren Monaten. Langsam spüren Betroffene zunehmende Schwäche. Kennzeichen der Erkrankung sind fortschreitende Muskelschwäche mit gestörter Sensorik, fehlende oder reduzierte Sehnenreflexe und erhöhte Eiweißkonzentration in der Zerebrospinalflüssigkeit.

Die Diagnose ist schwierig und dauert. Die Diagnose basiert in erster Linie auf den klinischen und elektrophysiologischen Befunden. Nach einer Krankheitsdauer von mindestens zwei Monaten bestätigt ein Elektroneuromyogramm (ENMG) die Diagnose, wenn auf mehreren Nerven drei der folgenden Kriterien erfüllt sind: Partielle Leitungsblocks der motorischen Nerven (M-N), verminderte M-N-Leitungsgeschwindigkeit, verlängerte distale M-N- und F-Wellen-Latenzen. Die Untersuchung des Nervenwassers (CSF) und eine Nervenbiopsie können unterstützend herangezogen werden.

Die Behandlung erfolgt, abhängig vom Einzelfall, mit Immunglobulinen, Plasmaaustausch, Cortison und/oder Immunsuppressiva. Neuropathische Schmerzen werden mit Antikonvulsiva oder trizyklischen Antidepressiva behandelt.